Chronik des Stadtsportbundes Krefeld e. V.

  • 1920

    Husarenkaserne Krefeld um 1906
    Husarenkaserne Krefeld um 1906

    wurde der Stadtsportbund, damals unter dem Namen Zweckverband für Leibesübungen am 03.12. gründet, die erste Mitgliederversammlung mit der Wahl von Dr. Vigano zum Vorsitzenden und Karl von der Fenn zum Geschäfts- führer fand am 21. Januar 1921 statt. In der Teilnehmer- liste finden sich Arbeiter-Sportkartell, Deutsche Jugend- kraft, Krefelder Boxclub, Krefelder Hockey- und Tennis- vereine, Krefelder Schützenvereine, Verband Krefelder Rasensportvereine, Verband Krefelder Turnvereine, Verband Krefelder Radfahrvereine und der Verband Krefelder Rudervereine.

  • 1921

    gründete die Stadtverwaltung Krefeld das Amt für Leibesübungen.

  • 1927

    wurde die Grotenburg-Kampfbahn eingeweiht.

  • 1933

    wurde von den nationalsoziallisten Machthabern das Arbeiter-Sportkartell und die Deutsche Jugendkraft (DJK) aufgelöst, die anderen Verbände im „Reichsbund für Leibesübungen“ zusammengefasst, der Zweckverband für Leibesübungen arbeitete unter „Turn- und Sportkreis Krefeld“ weiter.

  • 1939 - 1945

    der 2. Weltkrieg beeinträchtigte den Sport in besonderer Weise.

  • 1943

    einsetzenden massiven Bombenangriffe zerstörte die meisten Sporthallen und Sportplätze.

  • 1946

    Wiederaufbau des Krefelder Rathauses
    Wiederaufbau des Krefelder Rathauses

    nach dem Ende des Weltkrieges trugen viele ehrenamtliche Helfer zum Aufbau der Sportanlagen bei. Am 15.01.1946 fanden sich die damals im Sport führenden Männer zusammen, um die Vereinsinteressen bei Stadtverwaltung und Militärregierung zu koordinieren. Am 30.11. wurde der Stadtverband für Leibesübungen als Nachfolgeorganisation gegründet, Peter Siegel übernahm den Vorsitz.

  • 1947

    Emil Bräster wurde Geschäftsführer, die Aufbauarbeit begann und in kurzer Zeit konnten zerstörte Sportanlagen wieder ihrer Bestimmung übergeben werden.

  • 1952

    übernahm Werner Gräbner den Vorsitz und wesentlich an neuen planerischen Überlegungen für den Krefelder Sport beteiligt.

  • 1953

    wurde Cilly Knaust als erste Frauenwartin in den Vorstand gewählt.

  • 1960

    übernahm der spätere MdB Josef Porten den Vorsitz. Am 09.10. konnte der Vorstand zum 40-jährigen Bestehen viele Freunde und Gönner im Stadttheater begrüßen. 95 Sportvereine mit 19.522 wurden durch den Stadtverband vertreten.

  • 1965

    benannte sich der Stadtverband auf Empfehlung des Landessportbundes NW in „Stadtsportbund Krefeld“ um. Nach 17-jähriger Tätigkeit trat Emil Bräster zurück.

  • 1966

    trat Kurt Erdel die Nachfolger als Geschäftsführer an.

  • 1971

    musste die Radrennbahn, ein Denkmal Krefelder Sportgeschichte, wegen starker Baufälligkeit abgebrochen werden. Für über 10 Millionen DM wurde die Glockenspitzhalle für über 5000 Zuschauer errichtet.

  • 1972

    wurde Werner Ziemer als Jugendwart und gleichzeitig als Lehrgangsbeauftragten für die Übungsleiter Aus- und Fortbildung gewählt.

  • 1975

    löste Klaus Evertz den erkrankten Josef Porten als Vorsitzenden ab. Der Stadtsportbund bezog neue Räume im Hochhaus Bleichpfad an der Steckendorfer Straße, die tägliche Öffnungszeiten für Vereine einrichtete.

  • 1978

    wurde Günter Hellbeck als Schriftführer in den Vorstand gewählt.

  • 1979

    übertrug der Landessportbund NW dem SSB die Aufgaben des Bildungswerkes mit dem Lehrgangswesen. Bruno Zohren übernahm für den Vorstand diese Aufgaben.

  • 1980

    60-jähriges Jubiläum auf der Burg Linn
    60-jähriges Jubiläum auf der Burg Linn

    übertrug der Landessportbund NW dem SSB die Verant- wortung für Sportabzeichen und –prüfer dem Stadtsport- bund. Für die wassersporttreibenden Vereine entstand mit der Anlage Elfrather See die größte Krefelder Sportanlage. Udo Pasch übernahm das Finanzressort im Vorstand. Der Stadtsportbund feierte sein 60-jähriges Jubiläum auf der Burg Linn.

  • 1985

    trat Klaus Evertz, MdL, wegen Arbeitsüberlastung zurück und wurde Ehrenmitglied des Stadtsportbundes, zum Nachfolger wurde Ratsherr Otto Pütz gewählt.

  • 1990

    verabschiedeten sich die verdienstvollen Vorstandsmitglieder Cilly Knaust und Horst Klinke sowie Geschäftsführer Kurt Erdel aus ihren Ämtern. Neuer Geschäftsführer wurde Werner Ziemer.

  • 1991

    nahm der SSB Kontakt mit den Sportvertretern des Kreises Beeskow auf, die eine Beziehung, die bis heute gepflegt wird.

  • 1992

    Geschäftsstelle im städtischen Gebäude Lewerentzstr. 106
    Geschäftsstelle – Lewerentzstr. 106

    erhielt die Sportjugend eine eigene Geschäftsstelle im städtischen Gebäude Lewerentzstr. 106. Bruno Zohren beendete seine Tätigkeit als Leiter des LSB Bildungs- werkes, Außenstelle Krefeld.

  • 1995

    Feier des 75-jährigen Bestehens des Stadtsportbundes Krefeld

  • 1997

    bezieht der SSB Krefeld bezieht neue Räume im Verwaltungsgebäude Lewerentzstraße 106

  • 1999

    wurde eine Kooperation mit der Stadt Krefeld mit dem Ziel der Absicherung des Ausbaus eines Sportangebotes für die Krefelder Bevölkerung vereinbart. Seither haben die gemeinsamen Kursangebote eine hervorragende Entwicklung genommen, die auf über 5000 Teilnehmer kommen.

  • 2000

    als Referent für Öffentlichkeitsarbeit begann Jürgen Hütter seine Arbeit für den SSB. Der SSB veranstaltete zum erstenmal einen “Aktionstag“ für behinderte Sportler, der hervorragend angenommen wird und wiederholt werden soll.

  • 2001

    beteiligte sich der SSB an dem sportlichen Großereignis GO-Krefeld-GO mit Angeboten in der gesamten Innenstadt und richtete den Aktionstag „Sportpalette für Mädchen und Frauen im Sport“ für den Regierungsbezirk Düsseldorf aus.

  • 2002

    Jürgen Hütter löste den verdienstvollen Geschäftsführer Werner Ziemer ab, der weiterhin als Sportabzeichenobmann und Lehrgangsbeauftragter dem Vorstand angehört.

  • 2003

    bereitete der SSB eine große Aktion „Tag des Krefelder Sports“ vor, an dem 70 Krefelder Vereine teilnehmen wollten. Die Veranstaltung scheiterte aber an Bedenken vom Geschäftsleuten in der Innenstadt.

  • 2004

    wurde der erfolgreiche Aktionstag für den Behindertensport mit anderen sportlichen Schwerpunkten neu aufgelegt.

  • 2005

    Der Stadtsportbund schloss nach langer Diskussion eine Kooperationsvereinbarung mit den Kreisportbänden Viersen und Kleve für den Betrieb eines Qualifizierungszentrums Linker Niederrhein mit Sitz in Krefeld, das seine Arbeit noch in 2005 aufgenahm. Zur Förderung des Interesses am „Deutschen Sportabzeichen“ veranstaltete der Stadtsportbund Krefeld im Mai einen „Tag des Sportabzeichens“, an dem über 600 Sportabzeichen-Prüfungen abgenommen wurden. Rolf Haferbengs übernahm das Amt des Sportabzeichen-Obmanns und setzte sich besonders für die Beteiligung der Schulen am Sportabzeichen-Wettbewerb ein.

  • 2006

    Der „Tag des Sports“ bot in der Innenstadt 50 verschiedene Sportarten einem breiten Publikum an. Selbst der in der Mittagszeit einsetzende Starkregen konnte die vielen begeisterten Sportler und Interessenten nicht aus der Fassung bringen.

  • 2007

    Allzeitrekord mit 3201 Sportabzeichen-Prüfungen brachte Krefeld auf den 5. Platz in der Wertung der sportfreundlichsten Städte in NRW.

  • 2008

    mit einem lückenlosen Bühnenprogramm wartete „Tag des Sports“ Deutschland bewegt sich auf, der wieder unter dem Motto „Krefeld bewegt sich“ zahllose Interessenten in die Innenstadt anzog. Informationen, Demonstrationen und Angebote zum Mitmachen gab es von A – wie Abenteuersport bis Z – Zenkampfkunft. Krefelds Schulen trieben den Rekord im Sportabzeichen-Wettbewerb auf ein neues Allzeithoch. Bisher nie erzielte 3918 abgelegte Sportabzeichen-Prüfungen, im Vergleich zum Vorjahr mit 3201, sind eine weitere Steigerung um 23% und werden Krefeld in der Rangfolge der sportfreudigen Städte weiter voranbringen. Nach 40 Jahren in ehrenamtlichen Funktionen beim Stadtsportbund, davon 18 Jahre als stellvertretende Vorsitzende wurde Barbara Pudelko zum Ehrenmitglied des Stadtsportbundes berufen.

  • 2009

    25 Jahren Vorsitzender: Otto Pütz

    25 Jahren Vorsitzender: Otto Pütz

    Mit einem neuen Allzeit-Rekord konnten sich die Sportler des Stadtsportbundes Krefeld e. V. im Sportabzeichen-Wettbe- werb des Landessportbundes Nordrhein-Westfalen wiederum steigern und in der Gesamtwertung der nordrhein-westfälischen Städte erstmalig den hervorragenden zweiten Platz belegen. Mit dem Ergebnis von 4.458 abgelegten Sportabzeichen zählt Krefeld im Wettbewerb im gesamten Gebiet des Landesportbundes zu den führenden Sportstädten.

    Nach 40 Jahren in ehrenamtlichen Funktionen beim Stadtsportbund, davon 18 Jahre als stellvertretende Vorsitzende wurde Barbara Pudelko zum Ehrenmitglied des Stadtsportbundes berufen und erhielt später die höchste Sportauszeichnung des Landes NRW, die Sportplakette.

    Sein 75. Lebensjahr vollendete der langjährige Ratsherr Otto Pütz, der gleichzeitig sein „ehrenamtliches Dienstjubiläum“ nach 25 Jahren als Vorsitzender des Stadtsportbundes feiern konnte.

    Am Elfrather See fand der „Tag des Krefelder Sports 2010“ mit dem 7. Crefelder Rudertag und Ruderbundesliga-Regatten statt. Spannende Regatten der Achter und Vierer, aber auch eine Vielzahl sportlicher Aktivitäten Krefelder Vereine wurden auf Aktionsflächen oder Infoständen präsentiert. Der langjährige Vorsitzende des Stadtsportbundes, Otto Pütz, trat nach Differenzen mit der Stadtverwaltung Krefeld von seinem Amt zurück. Seine Aufgaben wurden von den Stellvertretern Siegfried Thomassen und Gesche Stuhlweißenburg weitergeführt.

    Im Dezember feierte der Stadtsportbund sein 90-jähriges Bestehen mit einem Festakt auf Burg Linn, bei dem Oberbürgermeister Gregor Kathstede und Walter Schneeloch, Präsident des LSB NRW, die Glückwünsche der Sportler und der Krefelder Bürger überbrachten.