Surfpark – Chance zur Entwicklung des Elfrather Sees
Der Stadtsportbund Krefeld begrüßt die geplante Entwicklung des Areals Elfrather See mit einem Surfpark des Investors Elakari und einer damit verbundenen Stärkung des Sportangebots und des Naherholungscharakters. Der Elfrather See könne so aus seinem „Dornröschenschlaf“ geweckt werden, sagt Dieter Hofmann, Vorsitzender des Stadtsportbundes. Das Areal würde mit der vorliegenden Planung ein Sportgelände für die Vereine und als Naherholungsgebiet für alle Bürgerinnen und Bürger noch attraktiver, zeigt sich Dieter Hofmann zuversichtlich. „Ich bin der Meinung, dass das geplante Projekt – wie es uns vorgestellt wurde – eine Chance ist, die „Sportstätte Elfrather See“ weiter zu entwickeln, ohne dass der Charakter eines Naherholungsgebiets verloren geht.“ Nachdem der Elfrather See in den vergangenen Jahren wegen der immer wiederkehrenden Gänsekotproblematik NRW-weit für Negativschlagzeilen sorgte, würden von der neu geplanten Entwicklung Positivbotschaften ausgehen, sagt Dieter Hofmann.
Das Projekt eines Surfparks am Elfrather See soll zur Initialzündung für das gesamte Areal werden. Krefelder Bürger und Gäste von außerhalb sollen hier künftig Natur, Erholung und zahlreiche Sport- und Freizeitangebote vorfinden. Vor einem Jahr haben Oberbürgermeister Frank Meyer und weitere Vertreter der Stadt Krefeld gemeinsam mit dem Projektentwickler Elakari die Pläne erstmals vorgestellt. Die Stadtverwaltung hat dabei stets betont, dass die Interessen der ansässigen Vereine berücksichtigt werden. Dazu soll es einen Beteiligungs- und Diskussionsprozess geben, der 2021 mit Vereinen, Bürgern und Anwohnern starten soll. Dieter Hofmann begrüßt diese Absicht der Stadtverwaltung. Die Belange der wassersporttreibenden Vereine am Elfrather See dürften nicht beeinträchtigt werden und der Charakter eines Naherholungsgebiets solle gewahrt bleibt, betont Hofmann. „Die Sportarten Rudern, Segeln und Triathlon haben durch die zahlreichen Veranstaltungen einen sehr guten Ruf in ganz Deutschland und das sollte so bleiben.“
Jens Sattler, Geschäftsführer des Stadtsportbundes, betont, dass der Surfsport olympisch sei und der Surfpark deshalb eine Möglichkeit sei, den Elfrather See weit überregional bekanntzumachen und für Krefeld ein positives Freitzeitimage zu schaffen. „Zudem wird der Surfpark das Gebiet deutlich beleben und neue Sportmöglichkeiten schaffen, was auch für die ansässigen Sportvereine und deren Mitglieder neue Chancen der Vereinsentwicklung bietet.“ Für den Stadtsportbund als den Vertreter des organisierten Sports sei es wichtig, dass die ansässigen Sportvereine sowie die Vereine in der näheren Umgebung im weiteren Entwicklungsprozess mitgenommen und mögliche Probleme frühzeitig berücksichtigt werden. „So wird das Vorhaben auf einer breiten Akzeptanz mitgetragen“, begrüßt Sattler die Planung.
Der Stadtsportbund macht darauf aufmerksam, dass die weitere Entwicklung des Sees in Elfrath für Krefeld schon lange intendiert ist. Vor zehn Jahren hatte die Stadtverwaltung zusammen mit Vereinen, Anliegern Landwirtschaft und Naturschutzverbänden in einer Zukunftswerkstatt E-See versucht, Pläne zu entwickeln, den See, den Badesee und das gesamte Gelände aufzuwerten. Nun hat die Stadt Krefeld durch einen externen Investor die Möglichkeit einen „Surfpark“ zu schaffen, der hiesigen und auswärtigen Sportlern das Surfen in einer künstlichen Anlage ermöglicht –und darüber hinaus auch Grundstein für die weitere Entwicklung ist. Dieter Hofmann zeigt sich zuversichtlich, dass Lärmschutzaspekte sowie Fragen der Parkmöglichkeiten und Verkehrsregelungen im Einvernehmen geklärt werden können und auch der Nachhaltigkeitsaspekt vom Investor ausreichend berücksichtigt wird.
Die Maßnahme würde den E-See attraktiver machen, glaubt Dieter Hofmann und verweist auf die Entwicklung in Duisburg. Ein Beispiel sei die Regattabahn an der Wedau in Duisburg, die schon seit vielen Jahren neben der Regattastrecke Nutzungsmöglichkeiten für Wassersportler wie Wasserski und Kanu sowie eine beleuchtete Laufstrecke um die Regattabahn aufweise. „Ähnliches könnte in Krefeld entstehen, wobei die Regeneration des Badesees berücksichtigt werden sollte.“
Der Stadtsportbund ruft die Krefelder auch auf, sich an der Umfrage zur Sportentwicklungsplanung der Stadt Krefeld zu beteiligen. Auch hier können sich Bürger zu ihren Wünschen für das Areal Elfrather See äußern, im Internet zu finden unter www.sportstadt-krefeld.de.