Befragung rund um den Krefelder Sport startet

Wenn Fußballer ins Träume geraten, denken sie unweigerlich an die Weltmeisterschaft 1990. Tennis-Fans erinnern sich an die Becker-Faust in Wimbledon 1985 und Radsportler an Jan Ullrichs Sieg bei der Tour de France 1997. So, wie diese Momente große Spuren im jeweiligen Sport hinterließen, soll nun auch eine Befragung zum Sportverhalten der Krefelder Bürger wirken. „Die Ergebnisse werden die kommenden 25 bis 30 Jahre des Krefelder Sports prägen”, ist sich Professor Lutz Thieme vom Rhein-Ahr-Campus sicher. Er betreut die Befragung von wissenschaftlicher Seite aus und will Mitte März erste Ergebnisse präsentieren.

22.500 Krefelder Bürger erhalten Post

22.500 Krefelder Bürger wurden über das Melderegister zu einer repräsentativen Stichprobe herangezogen, sie erhalten in den kommenden Tagen Post vom Oberbürgermeister. In dem Schreiben werden sie aufgefordert, sich an der Befragung zu beteiligen, die die Krefelder Sportentwicklungsplanung nachhaltig beeinflussen wird. Über den Stadtsportbund werden zudem über 200 Vereine erreicht, die wiederum ihre Mitglieder zu einer Teilnahme ermuntern sollen. Und auch weitere interessierte Bürger können sich beteiligen. Grundsätzlich verläuft die Befragung ab Dienstag, 1. Dezember, online auf www.sportstadt-Krefeld.de, wer keinen Onlinezugang hat, kann den Fragebogen per Post anfordern.

Ähnliches hat es in Krefeld noch nicht gegeben. „Diese Befragung ist eine ganz besondere Form der Bürgerbeteiligung, die perfekt in unsere Arbeit der vergangenen Jahre bezüglich des Krefelder Sports passt. Schon im Rahmen der Sportstättenkommission waren Fachschaften, Vereine und Bürger miteinbezogen und haben die Grundsatzbeschlüsse des Rats vorbereitet. Jetzt gehen wir noch einen großen Schritt weiter”, sagt Stadtdirektor Markus Schön erfreut.

Die 22.500 Krefelder Bürger machen rund zehn Prozent der Bevölkerung aus, und wenn von den Angeschriebenen 20 Prozent antworten, sind Thieme und seine Mitarbeitenden glücklich. „Damit schaffen wir eine valide Grundlage, so dass später die Verantwortlichen entscheiden können”, so Thieme. Repräsentativ soll das Ergebnis aber nicht nur für ganz Krefeld sein. Eine detaillierte Auswertung erfolgt auch für die neun Stadtbezirke, die durchaus verschieden sind und ihr Eigenleben haben. Was in Hüls gilt, muss noch lange nicht in Uerdingen gelten. Personen, die sich an der Befragung aus freien Stücken beteiligen, werden übrigens getrennt von den ausgewählten Bürgern gewertet und teilweise gegenübergestellt, da sie häufig von Sportinteressierten stammen. Thieme: „Jede Antwort ist wichtig, auch die des Sportmuffels.” Nicht nur methodisch sei es höchst anspruchsvoll, auch inhaltlich müssen sich Thieme und sein Team aufgrund der Corona-Pandemie neuen Herausforderungen stellen: „Das Sportverhalten vor der Pandemie ist ein ganz anderes gewesen, als das aktuelle, und wohlmöglich auch das zukünftige. Viele Gewohnheiten haben sich verändert. Das müssen wir natürlich beachten”, sagt er.

Fragen zu Eishallen, Schwimmbädern und Elfrather See

Thematisch ist die Befragung sehr breit aufgestellt und in Blöcke gegliedert. Es geht genauso um die Zufriedenheit zu Sportangeboten und Sportstätten, wie auch um „Krefelder Besonderheiten” wie Eishallen, Schwimmbäder und Elfrather See. Fragen lauten zum Beispiel „Haben wir einen Bedarf nach einem Freizeitbad?” oder „Wie häufig waren Sie zuletzt Eislaufen?”. Die Teilnehmenden können über ein Punktesystem auch einordnen, wie wichtig ihnen der Sport gegenüber anderen gesellschaftliche Bereichen ist.

Quelle: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation

Wir sind umgezogen!

Vor rund zwei Wochen haben wir unsere neue Büroräume auf dem Gelände des Marianums auf der Hubertusstr. 238 bezogen.
(Fast) alle Umzugskisten sind mittlerweile ausgepackt und die Mitarbeiter*innen haben sich in ihren Büros eingerichtet.

Persönlich sind wir vorläufig weiterhin dienstags und mittwochs von 09 bis 12 Uhr für Sie da. Weitere Termine sind nach Absprache möglich.

Neben einem neuen Standort für die Geschäftsstelle stellt der Umzug gleichzeitig den Startschuss einer Kooperation zwischen SSB und Marianum dar. Neben der Nutzung der Aula des Marianums für größere Veranstaltungen sollen im Bereich des Außengeländes zukünftig gemeinsame Aktionen, bswp. in Form von Bewegungsangeboten für die Kinder und Jugendlichen, die im Marianum leben, stattfinden. Der SSB freut sich auf eine enge und erfolgreiche Partnerschaft.

Soforthilfe Sport: Antragsfrist erneut verlängert

Die Soforthilfe Sport der Landesregierung Nordrhein-Westfalen wird weiter fortgesetzt.  Sportvereine in Nordrhein-Westfalen können bis zum 15. März 2021 Anträge stellen.

Antragsberechtigt sind alle Vereine, die über eine unserer Mitgliedsorganisationen (Sportbund oder Sportfachverband) dem Landessportbund NRW angeschlossen sind sowie die Mitgliedsorganisationen selber. Bedingung für die Gewährung der Soforthilfe ist ein durch die Corona-Pandemie verursachter Liquiditätsengpass, der zu einer Existenzgefährdung des Vereins in Form einer drohenden Zahlungsunfähigkeit führen könnte.
„Die zweite Welle der Corona-Pandemie hat die Sportvereine als Orte sozialer Kontakte und sportlichen Miteinanders in ihrem Kern getroffen“, sagte Staatsekretärin Andrea Milz. „Daher werden wir auch weiterhin notleidenden Vereinen dabei helfen, ihre Existenz zu sichern.“

Bisher wurden über die Soforthilfe rund 870 Sportvereine mit Billigkeitsleistungen in Höhe von rund 5,8 Millionen Euro unterstützt. Insgesamt stehen zehn Millionen Euro an Landesmitteln zur Verfügung, um die eh-renamtlichen Strukturen im Sport zu bewahren.

Notleidende Vereine können die Soforthilfe weiterhin über das Online-Förderportal des Landessportbundes Nordrhein-Westfalen beantragen.

 

Krefeld ist Modell-Kommune für Sportunfall-Prävention

Die Vereine in Krefeld sollen sicheren und möglichst verletzungsfreien Sport betreiben – das ist der Wunsch der Stiftung „Sicherheit im Sport”. Sie hat Krefeld, neben dem Landkreis Lippe und der Stadt Rheine, als Modellkommunen für Sportunfallprävention auserkoren. Sie nehmen am Projekt „Vereinssport in der Kommune – mit Sicherheit verletzungsfrei” teil. Das Projekt, das die Stiftung „Sicherheit im Sport” mit Unterstützung der Staatskanzlei NRW und in Kooperation mit der Stadt Krefeld und dem Stadtsportbund Krefeld durchführt, möchte herausfinden, wie Anzahl und Schwere von Verletzungen im Vereinssport nachhaltig verringert werden können. „Denn jedes Jahr ereignen sich allein in Sportvereinen in NRW rund 150.000 ärztlich zu behandelnde, akute Sportverletzungen. Deutschlandweit sind es über zwei Millionen”, erklärt Claus Weingärtner, Vorstand der Stiftung. Für den Sportler ist dies individuell ein Problem, für die Allgemeinheit aber auch finanziell, da hinter jeder Verletzung auch eine medizinische, häufig kostenintensive Versorgung steckt. Auch Stadtdirektor Markus Schön freut sich über die Zusammenarbeit: „Jeder, der Sport treibt, weiß, wie eine Verletzung zusetzt. Wenn wir durch dieses Projekt Verletzungen verhindern können, wäre das eine tolle Sache.”

Das Projekt startete bereits Anfang des Jahres, musste aber wegen der Corona-Pandemie deutlich umstrukturiert werden, vieles lief online statt durch Präsenz ab. Die Stiftung recherchierte im Vorfeld in Datenbanken und ermittelte die Sportarten Fußball, Handball, Volleyball, Gymnastik/Turnen, Basketball, Reiten, Schwimmen und Eishockey als die unfallträchtigsten. Ausgewählt wurden sie auch, weil sie in den Pilot-Kommunen einen besonderen Stellenwert haben. Es folgten Befragungen von Sportlern, Übungsleitern und Vereinsvorständen. Die Stadt Krefeld und der Stadtsportbund erarbeiten nun gemeinsam mit der Stiftung und vielen Experten, darunter Physiotherapeuten, Ärzten, Vertretern der Verbände und Trainern, Maßnahmen zur Sportunfallprävention und ein detailliertes, auf die Stadt Krefeld bezogenes, Präventionskonzept.

Dazu werden in Workshops konkrete Präventionsmaßnahmen erarbeitet, zum Beispiel spezielle Aufwärm-Übungen, die dann an die Vereine weitergegeben werden. Auch die Fortbildung von Trainern und Übungsleitern ist ein großes Thema. „Weil sich Sport und Wissenschaft ständig entwickeln, können wir auch dem alten Trainerfuchs noch etwas beibringen, genauso gut aber auch dem Vater oder der Mutter, die plötzlich in die Rolle des Übungsleiters gerutscht ist”, sagt Projektmitarbeiterin Sabrina Gorks. Entwickelt werden etwa spielerische Materialien, Video-Tutorials oder Handzettel, die den Übungsleitungen oder auch den Sporttreibenden an die Hand gegeben werden können. Bestes praktisches Beispiel ist die App „Kniekontrolle”, die auf die App „Knäkontroll” aus Schweden zurückgeht. Dort hatte man wissenschaftlich fundiert ermittelt, dass bereits zweimal 15 Minuten präventive Übungen als Warm-Up pro Woche das Risiko einer Knieverletzung halbieren. Jens Sattler, Geschäftsführer des Stadtsportbundes: „Man darf gespannt sein, welchen neuen Input wir unseren Mitgliedsvereinen mit auf den Weg geben können.”

Auch Sportstätten im Blick

„Wir haben auch die Sicherheit von Sportplätzen und Sporthallen im Blick. Viele Sportstätten haben schon Jahre oder Jahrzehnte auf dem Buckel. Die Frage ist also, ob und wie eine alte Sportstätte mit einigen Handgriffen fit gemacht oder einfacher nur sicherer genutzt werden kann. Die Stiftung Sicherheit im Sport bietet deshalb Sportstättenbegehungen an”, sagt Gorks. Interessenten können sich dafür bei ihr unter gorks@sicherheit.sport melden.

Die geplante Laufzeit des Modellprojekts von einem Jahr wurde übrigens bis Ende Februar 2021 verlängert. Bedingt durch die Corona-Pandemie verzögert sich die Umsetzung der erarbeiteten Maßnahmen vor Ort. Als erstes dürfen sich wohl die Handballer auf Input freuen, verrät Gorks. Geplant ist nach Auswertung der Ergebnisse in Richtung einer dauerhaften und nachhaltigen Umsetzung der Maßnahmen übrigens, die modellhaften Erfahrungen NRW-weit in die Sportvereine bringen.

 

Hintergrund:

Die Stiftung Sicherheit im Sport hat das Ziel, die Anzahl und Schwere von Unfällen, Verletzungen und Schäden im Sport zu vermindern. Stifter sind die ARAG Allgemeine Versicherungs-AG, der Deutsche Olympische Sportbund, die Erwin Himmelseher Assekuranz-Vermittlung, der Landessportbund Nordrhein-Westfalen, die Ruhr-Universität Bochum, die Sporthilfe NRW und die TÜV SÜD Management Service GmbH.

 

Quelle: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation

Neue Coronaschutzverordnung gültig ab 02. November 2020

Die für Nordrhein-Westfalen maßgebende Verordnung zum Schutz vor Neuinfizierungen mit dem Coronavirus SARS-Cov-2 (Coronaschutzverordnung-CoronaSchVO-NRW) hat in der ab dem 02. November 2020 gültigen Fassung Anpassungen erfahren, welche sich auch auf den Sportbetrieb auswirken.

Gemäß § 9 vorgenannter CoronaSchVO-NRW gelten folgende Regelungen für die Zeit ab dem 02. November 2020:

der Freizeit- und Amateursportbetrieb auf und in allen öffentlichen und privaten Sportanlagen, Fitnessstudios und ähnlichen Einrichtungen ist bis zum 30. November 2020 unzulässig   ausgenommen ist der Individualsport allein, zu zweit oder ausschließlich mit Personen des eigenen Hausstands außerhalb geschlossener Räumlichkeiten von Sportanlagen die Nutzung von  Gemeinschaftsräumen einschließlich Räumen zum Umkleiden und zum Duschen von Sportanlagen durch mehrere Personen gleichzeitig ist unzulässig für den Profisport, den Reitsport sowie das Training an nordrhein-westfälischen Bundesstützpunkten und Landesleistungsstützpunkten gelten abweichende Regelungen.

Für sämtliche Sportanlagen der Stadt Krefeld bedeuten vorgenannte Regelungen, dass die Sportstätten grundsätzlich bis zum 30. November 2020 geschlossen sind.

Darüber hinaus sind Sportfeste und ähnliche Sportveranstaltungen bis mindestens zum 31. Dezember 2020 untersagt.

Gemäß § 19 Abs. 2 CoronaSchVO-NRW tritt die Verordnung mit dem Ablauf des 30. November 2020 außer Kraft.

Wir ziehen um!

Ab dem 05. November 2020 finden Sie unsere Geschäftsstelle auf der Hubertusstr. 238 in 47798 Krefeld.

Bitte beachten Sie, dass wir in der Zeit vom 04. – 06. November 2020 aufgrund des Umzugs nur eingeschränkt erreichbar sein werden.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.